Kommt die Weltfinanzkrise? Russische Zentralbank legt vier Szenarien bis 2024 vor
Die Zentralbank der Russischen Föderation, Bank Rossii, hat am Donnerstag ihre Sicht auf mögliche Wirtschaftsentwicklungen im Land und in der Welt bis zum Jahr 2024 vorgelegt. Neben einem ziemlich optimistischen "Basisszenario" schließt die Geldinstitution drei weitere Möglichkeiten nicht aus, die viel schlimmer ausfallen.
Die grundlegende positive Prognose sieht ein nachhaltiges Wachstum der globalen und der russischen Wirtschaft voraus. Ein signifikanter Rückgang der COVID-19-Fälle wird demnach zum wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Pandemie beitragen.
Das Szenario mit dem Codenamen "Zuspitzung der Pandemie" impliziert, dass der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2022 bei null liegen wird. Im Jahr 2023 würde dann das BIP um 3,5 bis 4,5 Prozent zunehmen.
Für den Fall des Szenarios "Globale Inflation" prognostiziert die russische Zentralbank zwar ein intensiveres Wirtschaftswachstum weltweit, was auch die BIP-Kennwerte in Russland befördern würde. Der weltweit steigende Inflationsdruck würde jedoch dazu führen, dass die führenden Wirtschaften mit ihrer wachstumsfördernden Politik schneller aufhören werden. In diesem Fall wird die Bank Rossii eine schärfere Geldpolitik betreiben müssen.
Das Szenario "Finanzkrise" beschreibt Risiken einer bedeutenden Verschuldung der globalen Wirtschaft infolge der COVID-19-Pandemie. Die negative Prognose sieht bei einem Ausfall der wachstumsfördernden Politik eine rasche Verschlimmerung des globalen Finanzsystems vor. Dies würde auch das BIP in Russland im Jahr 2023 nach unten drücken. Die Wirtschaftsaktivität würde sich dann erst zum Jahr 2024 erholen.
Mehr zum Thema - US-Anleihen-Guru Gundlach: "Reservestatus des US-Dollars in Gefahr"
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.